Die richtige Hautpflege im Sommer

Eine neue Saison der Hautpflege: der Sommer! 

Ihre Haut benötigt in der warmen Jahreszeit eine andere Hautpflege, als in den kalten Wintermonaten. Während im Winter noch der Fokus auf Öle lag, um der Kälte und der trockenen Luft entgegenzuwirken, sieht es im Sommer schon wieder anders aus. Jetzt geht es um Feuchtigkeit.

Im Sommer ist die Talgproduktion der Haut besonders hoch und ist dadurch viel fettiger. Deshalb sollten Sie sparsam mit ölhaltigen Produkten umgehen und eher zur Feuchtigkeitspflege greifen.

Trockene Hauttypen profitieren zwar von der erhöhten Talgproduktion, allerdings sollte durch die Feuchtigkeitspflege gesichert werden, dass eine Grundlage mit ausreichend Feuchtigkeit besteht. Fettige oder Mischhaut wird durch den Feuchtigkeitszuschuss dabei unterstützt, den überschüssigen Talg abzubauen.

Haut im Sommer schützen

Die Haut besitzt nur zu einem gewissen Grad einen eigenen Schutz vor den Einwirkungen der Sonne. Dieser variiert je nach Hauttyp. Am längsten besteht dieser beim mediterranen Typ, der sehr selten einen Sonnenbrand bekommt und schnell braun wird. Bei ihm liegt die Eigenschutzzeit meistens bei über 30 Minuten. Schwieriger wird es bei sehr heller Haut mit Sommersprossen, die in der Sonne nicht bräunt und schnell einen Sonnenbrand bekommt. Da liegt die Eigenschutzzeit bei maximal zehn Minuten. 

Grundsätzlich ist die Eigenschutzzeit der Haut nur sehr kurz. Deshalb ist es wichtig sich regelmäßig mit dem passenden Lichtschutzfaktor einzucremen.

Den richtigen Lichtschutzfaktor auswählen

Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie lange Sie sich in der Sonne aufhalten können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Allerdings können Sie sich nicht vollständig auf die Angabe verlassen, da meistens nicht die notwendige Menge der Creme aufgetragen wird. Dadurch verringert sich der Schutz. 

Multiplizieren Sie Ihre Eigenschutzzeit mit dem Lichtschutzfaktor Ihrer Sonnencreme, um zu erkennen, wie lange Sie sich in der Sonne aufhalten können. Liegt Ihre Eigenschutzzeit zum Beispiel bei zehn Minuten und Sie cremen sich mit einem Lichtschutzfaktor 20 ein, können Sie theoretisch 200 Minuten in der Sonne liegen ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. 

Da sich die Schutzdauer reduziert, wenn Sie eine nicht notwendige Menge auf Ihre Haut auftragen, sollten Sie zur Sicherheit nur etwas über die Hälfte der Zeit davon wirklich ausschöpfen.

Sonnenbrand behandeln

Sollte es doch zu einem Sonnenbrand kommen, ist es wichtig, schnell zu handeln. Ihre Haut meldet sich erst bei Ihnen, wenn Sie bereits Schaden genommen hat.

Bei geröteter Haut ist es schon zu spät. Kalte Umschläge können lindernd wirken und eignen sich als Erste-Hilfe-Maßnahme. Eine Feuchtigkeitszufuhr ist jetzt von innen und außen wichtig! Kühlende Feuchtigkeitslotionen oder ein Aloe-Vera-Gel können helfen. Zusätzlich sollten Sie jetzt besonders viel Wasser trinken. Zwei bis drei Liter am Tag sind empfehlenswert. 

Bei starken Schmerzen kann sich auch die Einnahme eines Schmerzmittels, wie zum Beispiel Ibuprofen, als sinnvoll erweisen.

Bei einem Sonnenbrand sollten Sie auch in den nächsten Tagen die Sonne meiden und vor allem der prallen Mittagssonne möglichst entgehen.

Ein leichter Sonnenbrand kann leicht eigenständig bewältigt werden. Bei einer Blasenbildung und weiteren Symptomen, wie zum Beispiel Fieber und Übelkeit, sollte ein Arzt hinzugezogen werden.